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Ein Rasseportrait vom Brillenschaf
Rassebeschreibung:
- stark ramsnasiger Kopf
- lange, breite, hängende Ohren
- typische Pigmentierung um die Augen (Brille), an den Ohren und eventuell an der Lippe
- Schlichtwollhaar als hervorragender Schutz gegen Kälte
Besondere Leistungen:
- ganzjährige Paarungsbereitschaft
- beste Muttereigenschaften
- besonders schmackhaftes und feinfaseriges Fleisch
- robust und anspruchslos
- angepasst an Höhenlagen mit großen Niederschlagswerten
- harte Klauen, hohe Steig- und Trittsicherheit
Geschichte:
- Eingekreuzt von Paduaner- und Bergamaskerschafen (Norditalien) in das Steinschaf (Kärnten) im 18. Jahrhundert.
- Zuchtgebiet: Südostbayern, Kärnten, Slowenien
Aktueller Stand:
- aufgenommen in die Liste der gefährdeten bayerischen Schafrassen
- seit 1989 in Bayern als Herdbuchrasse anerkannt
- zur Zeit in Bayern 21 Züchter (Stand 12.2005)
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Durch eine Vereinheitlichung der Zuchtziele aller
Bergschafrassen zu einem einzigen Zuchtziel-Standard ist das Brillenschaf ab
den 1930er Jahren systematisch verdrängt worden. Heute gehören sie zu den extrem gefährdeten Rassen – Gefährdungskategorie I.
Die 1999 in Saaldorf gegründete
Arbeitsgemeinschaft Brillenschaf hat sich die Erhaltung dieser
seltenen Rasse zum Ziel gesetzt.
Zu den Zielen dieser Arbeitsgemeinschaft können Sie sich in folgender pdf-Datei (12kb) genauer informieren. ARGEBrillenschaf.pdf
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